„Ich hatte immer zwei große Sorgen: Zahnfleischprobleme und sensible Zähne!“
Diese Worte richtet in einer meiner Lieblingshaßwerbungen ein junger Mann an eine junge Dame. Im weiteren Verlauf erklärt er seiner Zuhörerin, wie eine bestimmte Zahncreme, die auf die Behebung solcher Probleme spezialisiert ist, wirkt und ihm damit geholfen hat.
Jetzt stellen Sie sich dieses Gespräch mal im wahren Leben vor!
Ist es wirklich denkbar, daß ein Mann Mitte dreißig, gut aussehend und charmant, einer ebenfalls jungen Frau mit langem, glänzendem Haar von seinen Zahnfleischproblemen erzählt? Und sie ihm auch noch aufmerksam zuhört? Wenn nicht beide Zahnärzte sind, die da ein Fachgespräch führen, mag man sich einen solchen Austausch doch gar nicht vorstellen, oder?!
Da wäre eine Unterhaltung über die beste Pizza im Tiefkühlschrank des örtlichen Supermarkts doch viel realistischer, finde ich. Das hätte wenigstens etwas Sinnliches, eine Vorahnung von Genuß!
Die beiden Darsteller dieser Zahnpasta-Werbung sehen ganz ehrlich so aus, als würden sie gleich ebenjene Pizza anschneiden wollen – oder mit dem besten Sekt anstoßen, den der Werbeprospekt von REWEKA zu bieten hat. Aber ein Gespräch über Zahnfleischbluten – das ist doch etwas für Singles, die Single bleiben wollen. Oder finden Sie nicht?