Meine Kollegin ist immer wieder für einen Lacher gut!
Gerade unterhielten wir uns nämlich über den sog. Männerschnupfen, der ja sehr gern in den Medien durch den Kakao gezogen wird.
Ich meldete mich dann zu Wort und stellte klar, daß neuere Studien ergeben hätten, das männliche Immunsystem sei einer Erkältung eben nicht so gut gewachsen wir das weibliche. Männer seien also nicht, wie allgemein verlautbart, die größeren Jammerlappen, sondern tatsächlich die schlimmer getroffenen Opfer und objektiv schwächeren Gegner.
Und an dieser Stelle kommt nun meine Kollegin ins Spiel. Denn die zog sofort einen logischen Schluß, der an Absurdität nicht zu übertreffen ist. Das alles sei, so sagte sie nämlich, für sie total nachvollziehbar, wenn sie so näher drüber nachdenke. Schließlich seien wir Frauen ja darauf ausgelegt, einen Fremdkörper in uns zu tragen. Womit sie die Erkältungsviren dieser Welt quasi einer Schwangerschaft gleichstellte. Ein Embryo sei ja schließlich auch ein Fremdkörper, den es zu dulden gelte.
Daß eine Schwangerschaft in der Regel aber im Gegensatz zu einer Erkältung nicht dadurch endet, daß ein intaktes Immunsystem den Eindringling abtötet, ließ sie als Argument nicht gelten. Ihrer Ansicht nach wolle ich das alles nur nicht hören, aber je länger sie darüber nachdenke, umso schlüssiger seien ihre Ausführungen für sie.
Es überrascht Sie vielleicht nur wenig, daß besagte Kollegin generell von dem Gedanken an die eigene Fortpflanzung nicht gerade angetan ist. Vermutlich habe ich ihr heute ein weiteres, emotionales Argument gegen ein Kind an die Hand gegeben, und wenn es noch so absurd ist.