Spritzenvorsatzfilter haben ein sehr kleines Totvolumen.
Diese Behauptung las ich heute auf der Startseite der Wikipedia.
Da mir der etwas eigenwillige Humor dieser Seite mittlerweile geläufig ist, las ich in den dazugehörigen Artikel mal hinein, nur um – wie erwartet – festzustellen, daß ich dessen Inhalt nur sehr begrenzt verstand.
Was ich verstand: ein Spritzenvorsatzfilter ist eine kleinporige Membran, durch die die in der Spritze enthaltene Flüssigkeit beim Entleeren der Spritze geklärt wird. Vergleichbar wahrscheinlich mit einem Teesieb, wenn ich mir das so überlege, in dem ja auch die Teeblätter hängen bleiben, wenn ich mir das fertige Gebräu über das Teesieb in einen Becher gieße.
Relevant wird der Spritzenvorsatzfilter beim Durchführen von chromatografischen Verfahren, für die eben nur auf solche Weise geklärte Flüssigkeiten zum Einsatz kommen. (Dieser Satz klingt jetzt so, als habe ich doch mehr von dem Artikel verstanden, als ich eingangs behauptete. Aber damit hört mein Begreifen tatsächlich schon auf.)
Das Totvolumen ist nun das, was in dem Spritzenvorsatzfilter zurückbleibt, wenn ich die Flüssigket hindurchgepreßt habe. Und wenn ich nun zu meinem Vergleich zurückkehre, dann wäre das Totvolumen im Falle meines Tees die im Sieb hängenbleibenden Teeblätter. Totvolumen.
Der Begriff des Totvolumens befremdet mich ein wenig, weil ich in dem beschriebenen Zusammenhang auf eine solche Vokabel nie gekommen wäre.
Fakt ist auf jeden Fall: wenn ich jetzt vom Schlag getroffen vom Sessel kippen würde, läge da ein ganz schön mächtiges Totvolumen auf meinem Teppich.