Frau Schletterer singt nicht mehr

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Selbstbild und Fremdbild
18.12.2020 10:38

Hier, innerhalb meines Webauftritts, gibt es ja auch diese Unterseite, auf der ich meine Cartoons (genauer: Birtoons) zeige. Diese Zeichnungen veröffentliche ich aber auch z. B. auf Facebook. Und zwar in meinem persönlichen Profil - und auch in einer Gruppe, die sich aus CartoonzeichnerInnen und Lieberhabern von Cartoons zusammensetzt.
Manchmal sitze ich beim Zeichnen an meinem Tisch und kichere vor mich hin, weil ich finde, daß ich da gerade wieder eine total dufte Idee umsetze! Und ich freue mich dann immer wie ein kleines Kind auf den Moment, in dem ich die Zeichnung hochlade und die ersten Reaktionen der Betrachter hereinkommen. 
Manchmal fertige ich einen Cartoon aber auch eher halbherzig an; immer dann, wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob der Witz gelingt oder überhaupt einer ist.
Dann staune ich hinterher allerdings ganz oft, wie sehr sich die Reaktionen der anderen von dem unterscheiden, was ich erwartet hatte.
Cartoons, die ich überaus gelungen finde, ernten nämlich nicht selten so gut wie keine Likes oder Kommentare. Andere dagegen, solche, an denen ich selbst überhaupt nicht hänge, kommen bei den Betrachtern so gut an, daß ich mich zwar über die Reaktionen freue, sie aber oft gar nicht nachvollziehen kann.
Ich tröste mich dann bei ausbleibenden Reaktionen damit, daß ich selbst mit meiner Zeichnung zufrieden bin, weitere Fortschritte erkennen und hoffnungsfroh sein kann, daß die nächste Idee wieder zünden wird.
Heute habe ich glücklicherweise wieder die Erfahrung gemacht, daß andere diese Fortschritte, die ich selbst zu erkennen meine, auch tatsächlich bestätigen. Meine Schwester hat nämlich das in der heutigen Zeichnung enthaltene Kamel sehr gelobt. Und das hat mich außerordentlich gefreut!
Schade nur, daß meine Mutter die Zeichnung nicht mehr erleben darf, denn Kamele waren ihre Lieblingstiere.

 

Es ist, wie es ist

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