Kürzlich habe ich mich ja schon mal ausgelassen über die schlechte Rechtschreibung der heutigen Kinder und jungen Leute, die oft durch solche Methoden wie „Schreiben nach Gehör“ entsteht.
Nun habe ich zu genau diesem Thema gestern einen Artikel gelesen, der diese Methode ebenfalls kritisiert – und vor allem, daß Kindern viel zu lange das Schreiben nach Gehör erlaubt wird. Auch würde die Anlauttabelle viel zu lange verwendet.
In dem Bericht fiel dann auch oft der Begriff der „Reichen-Methode“, und ich fragte mich die ganze Zeit beim Lesen, wieso dies wohl die Reichen-Methode sei. Hieß die so, weil Kinder reicher Eltern gar nicht richtig schreiben lernen müssen, da sie ohnehin später in der Chefetage sitzen und Briefe ihrer Sekretärin diktieren würden? Oder weil die reichen Kinder sowieso bald mit dem Computer schreiben und dann von Word und dgl. automatisch korrigiert würden?
Es wollte mir einfach keine logische Erklärung einfallen, wieso diese Lehrmethode so heißt, und vor allem, wieso sich weniger betuchte Leute nicht gegen diese Bezeichnung wehrten.
Nun, ich las zur weiteren Erhellung meines Wissensdunkels einfach den Artikel zu Ende. Und siehe da: der Erfinder der Methode hatte Reichen geheißen, und deswegen war sie nach ihm benannt worden.
Mittlerweile steht sie ja tief in der Kritik, und man kann nur weiterhin hoffen, daß das deutsche Schulsystem sich bald besinnt und auf alte Methoden zurückkommt.