Seit einiger Zeit bekomme ich bei Facebook und in meinem E-Mail-Account vermehrt Werbung für Treppenlifte eingeblendet.
Mit meinen 53 Jahren zähle ich normalerweise wohl noch nicht zur Kernzielgruppe dieser Werbeanzeigen. Es muß also irgendeinen speziellen Grund geben, wieso gerade ich, was den aktuellen State of the Art der Treppenlifte anbelangt, so lückenlos auf dem Laufenden gehalten werde.
Und da muß ich auch gar nicht lange überlegen. In den letzten Wochen habe ich mich nämlich googelnderweise kundig gemacht über Operationsverfahren, Rehabilitationsmöglichkeiten, Vor- und Nachsorgemaßnahmen sowie Chancen und Risiken eines Schlittenprotheseneinsatzes.
Mein mir noch ersatzteillos verbliebenes Knie schwächelt nämlich seit Monaten, und es ist nun die Zeit gekommen, daß auch dieses brave Gelenk mit einem Stück Metall versehen wird.
Die OP steht in Kürze bevor, aber nach allem, was ich bisher gelesen habe, dürfte die direkte Folge wohl kaum sein, daß bei mir der Bedarf an einem Treppenlift entsteht! Genau um diesen Bedarf zu vermeiden, lasse ich die Operation ja durchführen!
Ich will nicht hoffen, daß die Treppenliftfirmen dieser Welt Zugang zu Statistiken haben, die uns Patienten verschlossen bleiben und „Erfolgs“raten verzeichnen, die eine Beschäftigung mit derlei Werbematerial, wie ich es da haufenweise kriege, nahelegen!