Vor ca. 10 Jahren gehörte ich einer Internet-Community an, die sich dem gemeinsamen Blödeln verschrieben hatte. Dieses Blödeln bewegte sich allerdings, so weit ich mich all die Jahre erinnerte, auf einem recht ansprechenden Niveau.
Daß das wirklich so war, sah ich nun bestätigt, als ich gestern über ein uraltes Dokument stolperte, in dem ich eine solche Blödelei abgespeichert hatte, die ich für besonders gelungen hielt.
Damals zitierte ein Mitstreiter von mir aus irgendeinem Anlaß folgendes Gedicht:
Das Z gehört zum Alphabet,
auch wenn es ganz am Ende steht.
Am Ende steht es auch bei Herz,
bei Holz, bei Pilz, bei Netz, bei Schmerz.
Doch manchmal, wie bei Zwerg und Zorn,
da steht das Z im Wort ganz vorn.
Im Zahnweh und im Zwiebelkuchen
muss man das Z nicht lange suchen.
Dagegen wird es kaum entdeckt,
wenn es sich gut im Wort versteckt.
So bei den fünfzehn schwarzen Katzen
und ihren dreißig schwarzen Tatzen.
Ganz stolz erzählt das Zirkuszelt,
dass es sogar 2 Z enthält.
Erstaunt fragt da der Grizzly-Bär,
ob dies denn was Besond’res wär.
Quelle: Paul Maar: Jaguar und Neinguar, Verlag Oetinger
Ich nahm dieses Zitat seinerzeit als Herausforderung gern an und konterte mit folgenden Worten:
Das A gehört zum Alphabet,
auch wenn es ganz am Anfang steht.
Am Anfang steht es auch bei alt,
bei Amsel, Angel, nur bei kalt
steht’s in der Mitte, und am End‘, da
befindet es sich bei der Brenda.
Zwei A nennt Anna gar ihr Eigen.
Auch Aal und Saal, die beiden zeigen,
dass dieser Laut sehr häufig tönt,
so manches Wort durch Wohlklang schönt.
Doch nur Herr Maar find’s angebracht,
dass man um sowas Verse macht.