Diese Woche war eine besondere Woche.
Ich brachte sie damit zu, mich zunächst darüber zu echauffieren, daß ich zu einem Erstgespräch über ein möglicherweise bald anzugehendes neues Projekt nicht eingeladen war, in dessen Verlauf ich sofort hätte sagen können, daß das alles nicht so einfach geht, wie die Hohen Herren sich das vorstellen. Nachdem ich mich ausreichend echauffiert hatte, vergeudete ich jede Menge Zeit damit, mir auf der (wie ich schon vorher wußte, fruchtlosen, aber eben bei mir beauftragten) Suche nach anderen einfachen Lösungen in mehreren Gesprächen von meinen weiteren Gesprächspartnern bestätigen zu lassen, daß das alles nicht so einfach geht, wie die Hohen Herren sich das vorstellen. Sodann hakte ich auf Anraten eines der Hohen Herren bei einem anderen Hohen Herrn, der in dem Erstgespräch, zu dem ich – ich erwähnte es bereits – nicht eingeladen gewesen war, eine zündende Idee im Hinterkopf zu haben verkündet hatte, bezüglich ebenjener Idee nach, nur um als Resultat nicht allzu überraschend die bereits gewisse Gewißheit in mir gefestigt zu sehen, daß das alles nicht so einfach geht, wie die Hohen Herren sich das vorstellen.
Jetzt ist Freitag, und heute mußte ich auch noch postulieren, daß man nicht alles machen muß, nur weil es möglich ist, sondern daß man viel mehr mal drüber nachdenken sollte, ob manches überhaupt sinnvoll ist.
Mit diesem erschöpfenden Gefühl werde ich mich nun ins Wochenende begeben, in der Hoffnung, daß nächste Woche alles besser wird und alle meine Kollegen und -innen meiner Weisheit zu Füßen liegen werden. Amen.